So bin ich

In Caputh wurden ich an 14. März 1951 geboren und in Glindow meine Kindheit verlebt. Seit meiner Geburt leide ich an Spastischer Tetraparese. Aufgrund der Behinderung habe ich in meinem Leben immer davon geträumt, eine eigene Wohnung nach meinem Bedarf zu haben. So kann ich auch am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Ich kann mich bemühen, mein Leben selbst zu gestalten und alle Schwierigkeiten selbstständig überwinden. Informieren  width=
Gleich nach der Wiedervereinigung bekam ich mit Unterstützung
des Behindertenverbandes  Neubrandenburg e.V. eine Wohnung.

Ich bin überzeugt, dass Menschen mit Behinderungen das Recht auf eine eigene Wohnung haben um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Es ist auch aus meiner Sicht wichtig, dass sich jeder in der Gesellschaft etwas einbringt.

Seit 1. Oktober 1992 gibt es in Neubrandenburg das Projekt „Selbstbestimmtes Leben mit persönlicher Assistenz.  Ich war der Erste mit dem das Projekt „Selbstbestimmtes Leben mit persönlicher Assistenz“ ins Leben gerufen wurde. 70 Stunden habe ich in der Woche zur Verfügung um meine Pflege abzusichern. An meiner Seite sind drei Assistentinnen, die meine Pflege übernehmen.

 

 

Lernen mit dem PC


Schon von klein auf an stand ich mit der Rechtschreibung auf Kriegsfuß.  Aufgrund meiner Sprachbehinderung hatte ich schon in der Schule im Fach Deutsch große Schwierigkeiten.


Günther Auch bei dem ständigen Lernen konnte ich nicht die Schwäche in der Rechtschreibung überwinden. Ja, in meiner Schulzeit gab es Tage, wo ich mich selber gefragt habe: Warum  ich mich so schwer tue mit der Rechtschreibung? Meine Mitschüler waren im Fach Deutsch immer eine Nasenlänge von mir voraus. Es muss wohl an meiner Sprachbehinderung liegen. Ich habe bei mir selber festgestellt, wenn ich deutlicher spreche, schreibe ich besser als ein Tag davor. Leider ist nicht jeder Tag gleich.


Es gibt Tage, wo auch mein Freundeskreis mich nicht richtig versteht, weil es die spastische Lähmung nicht zulässt.
Seit 1998 arbeite ich mit dem Computer und in der Zeit bekam ich die Rechtschreibung immer besser in den Griff.


Für einen Mensch mit einem Sprachfehler ist der Computer ein eleganter Partner,  um mit seinen  Mitmenschen zu kommunizieren. Es ist für jeden von uns wichtig seine Gedanken mit anderen auszutauschen. Durch das Kommunizieren entwickelt man sich immer weiter. Darum ist der Computer für mich kein Luxusartikel sondern, ein Hilfsmittel im täglichen Leben.


Dank der modernen Technik überwinde ich immer mehr die Kommunikationsbarrieren und meine Rechtschreibschwäche. Die Absicht von Bill Gates, „mit der Computertechnik das Beste aus den Menschen herauszuholen“  hat mir neue Horizonte eröffnet.

 

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guentherbi@t-online.de